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Gutes Personal trotz Fachkräftemangel
Wie erkenne ich wirkliches Potenzial und wie kann ich es aktivieren?
Bewerberauswahlverfahren – die Meisten kennen es und haben es als Bewerber auch schon selbst erfahren.
Was kann man besser machen? Worauf kommt es an? Sie kennen den Bewerber nur aus seinem Lebenslauf und bekommen einen Eindruck über seine Qualifikation und Fachkompetenz. Aber passt er auch in Ihr Unternehmern? Passt er zu seinen Kollegen und Mitarbeitern? Und passt er zu Ihrer Unternehmenskultur? Es gilt also seine „Passgenauigkeit“ festzustellen.
Auf was ist wirklich zu achten? Es sind also nicht maßgeblich die Noten, die CV`s, die Praktika, die Erfahrung & Leistung und der bisherige Werdegang die geeigneten Indikatoren. Was immer der Bewerber in der Vergangenheit an bemerkenswerten Leistungen erbracht haben mag, geschah in einem anderen Umfeld. Ob er diese Leistungen in dem für ihn neuen Umfeld Ihres Unternehmens ebenso erbringt, ist völlig offen.
Auf welche Eigenschaften sollte man den Blick als Arbeitgeber also am intensivsten richten, wenn der beste CV und der höchste IQ eines Bewerbers alleine keine Erfolgsgaranten sind. Welche Fähigkeiten und Eigenschaften muss der Bewerber also mitbringen, um in Ihrem Umfeld und Ihrer Unternehmenskultur sein Potential zu entfalten. Was genau macht ihn zu einem „guten“ Mitarbeiter?
Achten Sie auf seine Motivation und Neugierde. Denn Motivation ist eine unbewusste Eigenschaft, die in der Regel konstant und überdauernd ist. Diese Menschen sind meistens ehrgeizig und wollen zugleich etwas verändern. Sie haben die Fähigkeit übergeordnete und kollektive Ziele anzustreben. Prüfen Sie, ob Bewerber motiviert sind oder aus egoistischen und eigennützigen Motiven handeln. Für ein hohes Engagement müssen sich sowohl zukünftige Mitarbeiter als auch bereits zum Unternehmen Zugehörige mit dem Unternehmen und dessen Kultur identifizieren können. Nur dann konzentrieren sich alle ihre Ressourcen auf ein gemeinsames Ziel. Und nur dann werden Leerläufe, Doppelarbeiten und individuelle Einzelinteressen vermieden.
Ein „guter“ Mitarbeiter verfügt außerdem über einen Scharfblick. Er benötigt diesen Scharfblick zur richtigen Selektion von wichtigen Informationen. Das befähigt ihn, Informationen zu sammeln, zu interpretieren und mögliche Chancen zu erkennen.
Als übergeordnetes Ziel der Arbeit steht die Sinnorientierung. Diese ist vor allem bei Führungskräften von großer Bedeutung. Den Sinn einer Tätigkeit zu erkennen, ist der Schlüssel für Zufriedenheit und Erfolg. Das ist psychologisch wichtig und zahlt sich wirtschaftlich durch Loyalität und Erfolg aus. Die maßgebliche Grundlage für die Sinnhaftigkeit einer Arbeit liefern die Vision, die Mission und die Ziele eines Unternehmens. Ein guter Mitarbeiter muss diese kennen. An ihnen richtet er sein Handeln aus. Sie sind sein Kompass. Sie beantworten ihm die Frage, warum er das tut, was er tut und warum er es in dieser Art und Weise erledigt. Es geht darum, dass der Mitarbeiter seinen Beitrag zum Erreichen der Unternehmensziele erkennt.
In der heutigen schnelllebigen, turbulenten Welt geht es also nicht mehr darum, eine Stellenbeschreibung starr zu erfüllen. Wir fragen heute: Wie finde ich Mitarbeiter, die sich mit meiner Unternehmenskultur identifizieren? Wie mache ich meine Mitarbeiter zu einem mitdenkenden Teil des Unternehmens?
Stellen sie sich vor, alle Mitarbeiter sind sich darüber bewusst, welchen Beitrag sie zum Ergebnis leisten. Indem sich jeder immer wieder fragt: Leistet das was gerade ich tue einen Beitrag zum Unternehmensergebnis? Ist das was ich tue und wie ich es tue gut genug, damit es zu einer Kundenempfehlung führt?
Wenn sich jeder Einzelne über sein einzigartiges Portfolio seiner Stärken, Interessen und Leidenschaften im Klaren ist und diese geeignet einsetzen und kombinieren kann, führt das zu einer einzigartigen Leistung, Freude am Erreichten und Freude an der Arbeit. Erfährt diese Leistung dann auch Wertschätzung, erhöhen sich gegenseitige Anregungen, Unterstützungen, Hilfe und insgesamt die Leistung und damit das Unternehmensergebnis. Denn Unternehmen funktionieren nicht durch die Addition einzelner Leistungen. Sie funktionieren durch eine geschickte Kombination aller Leistungen. Dann erzielen wir viel größere Erfolge im Kollektiv.
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